Heimreise durch Masuren & Wolfsschanze

Im Sommer 2010 planten wir die Heimreise von Litauen nach Deutschland über die, von vielen Mitgliedern des „Litauen-Forum“ oft erwähnte und empfohlene, nördliche Route durch Polen. Auf dieser Route gibt es zwar überhaupt keine Autobahn, dafür ist sie aber auch knapp 100 Kilometer kürzer und mit der masurischen Landschaft "für´s Auge" attraktiver. Und so fuhren wir ab Suwalki über die 653 nach Olecko, dann über die 655 nach Gizycko und weiter über die 592 in Richtung Ketrzyn.

Ein ehemaliger Bunker des Ostwall
Ein ehemaliger Bunker des Ostwall

Die Fahrt durch die Masuren war einfach traumhaft und bei sonnigem Wetter konnten wir unsere Blicke auf die unzähligen Seen natürlich doppelt genießen. Auch die Straßen waren hier größtenteils auffallend gut und Lkw-Verkehr gab es so gut wie gar keinen.

Einer der unzähligen Seen der Masuren - hier bei Gizycko.
Einer der unzähligen Seen der Masuren - hier bei Gizycko.
Ein sumpfiges Waldstück nahe der "Wolfsschanze"
Ein sumpfiges Waldstück nahe der "Wolfsschanze"

In Gierloz, bei Ketrzyn, haben wir uns dann die Reste der Bunkeranlage des ehemaligen Hauptquartiers von Hitler, die "Wolfsschanze" angesehen.

Mit einem "klick" auf den Banner gelangt Ihr direkt zur Homepage der "Wolfsschanze"
Mit einem "klick" auf den Banner gelangt Ihr direkt zur Homepage der "Wolfsschanze"
Modell über das ursprüngliche Aussehen der "Wolfsschanze".
Modell über das ursprüngliche Aussehen der "Wolfsschanze".

Da es relativ schwül war, wurden wir bei dem Rundgang leider von vielen Stechmücken begleitet. Es war schon beeindruckend, die gewaltigen Massen von Beton mit eigenen Augen zu sehen.

Und wenn man bedenkt wer sich damals alles in dieser weitläufigen Anlage bewegte und man vor den Überresten der durch dass am 20. Juli 1944 von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler leider missglückte Attentat (Operation „Walküre“) eingestürzten Baracke steht, bekommt man schon ein etwas mulmiges Gefühl…

Die Überreste der Baracke wo am 20.07.1944 von Stauffenberg das Attentat auf Hitler verübt wurde. Auf dem Mauerrest liegt eine Gedenktafel in Form eines Buches.
Die Überreste der Baracke wo am 20.07.1944 von Stauffenberg das Attentat auf Hitler verübt wurde. Auf dem Mauerrest liegt eine Gedenktafel in Form eines Buches.
Milena ist gut als Größenvergleich zu den gewaltigen Betonmassen der früheren Bunker, die überall in dem dichtbewaldeten Gelände vorhanden sind.
Milena ist gut als Größenvergleich zu den gewaltigen Betonmassen der früheren Bunker, die überall in dem dichtbewaldeten Gelände vorhanden sind.
Bunker 11 war der Bunker von Martin Bormann, Hitler´s Sekretär. (Bild-Link)
Bunker 11 war der Bunker von Martin Bormann, Hitler´s Sekretär. (Bild-Link)
Eine durch Sprengungen umgestürzte Bunkerwand.
Eine durch Sprengungen umgestürzte Bunkerwand.
Auf dem Foto oben und unten sieht man den "Führerbunker" von A. Hitler.
Auf dem Foto oben und unten sieht man den "Führerbunker" von A. Hitler.

Kurz bevor wir mit der Besichtigung fertig waren, begann es dann an leicht zu regnen und wir machten uns auf den Weg zum Parkplatz. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das Auto, da der Himmel plötzlich alle Schleusen öffnete und ein starker Schauer nieder ging.


Über die 591 fuhren wir noch ein paar Kilometer bis nach Mragowo (Sensburg). Hier hatten wir für eine Nacht ein Zimmer in der Pension „Villa Adriana“ reserviert. Die Inhaberin zeigte uns unser Zimmer im Dachgeschoss und gab uns Empfehlungen wo wir noch was Essen gehen konnten.
Anmerkung: Von Personen die bei "Villa Adriana" buchen wollten, wurde mir berichtet dass die Pension zwischenzeitlich leider geschlossen hat und somit als Übernachtungsmöglichkeit nicht mehr zur Verfügung steht.

(Bild-Link zum Restaurant)
(Bild-Link zum Restaurant)

Da in Mragowo gerade noch ein internationales Country-Festival statt fand, war so einiges los in der Stadt und es war schwer einen Parkplatz zu finden. Zum Essen gingen wir in das Restaurant „Stara Chata“ . Der Service und das Essen war hervorragend. Die Preise für ein Hauptgericht lagen zwischen 4,- und 6,- Euro! Nach dem leckeren Essen begaben wir uns dann satt zurück in unsere Pension und legten uns schlafen.


Am nächsten morgen packten wir wieder unsere 7 Sachen ins Auto und stärkten uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet für die Weiterfahrt.


Gegen 9 Uhr setzten wir dann unsere Fahrt über Olsztyn (Allenstein), Grudziadz, Bydgoszcz, Pila und Gorzow Wielkopolski fort.


Leider hatten wir unterwegs teilweise starke Regenfälle und Sturmböen. Auch die unzähligen Ortsdurchfahrten auf dieser Strecke bremsten uns ein. Erst gegen 18.45 Uhr überquerten wir bei Kostrzyn (Küstrin) wieder die Grenze nach Deutschland. Jetzt hatten wir nur noch ein paar Kilometer bis zum „Hotel am Schloss“ in Frankfurt(Oder), wo wir noch mal eine Nacht verbrachten bevor es dann endgültig wieder nach Hause ging…


Bildergalerie "Wolfsschanze"

Die "Wolfsschanze" auf Google-Maps

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